Flüssigmetall zur Kühlung von Bauteilen

Obwohl Flüssigmetall seit vielen Jahren sehr erfolgreich zur Kühlung eingesetzt wird, ist dieses hochleistungsfähige Wärmeleitmittel vielen Anwender nicht oder nur kaum bekannt. Dabei ermöglicht es bei ordnungsgemäßer Anwendung und Planung eine enorme Steigerung der Leistung des eingesetzten Kühlsystems.

Bereits im Jahr 2005 sind wir als erstes Unternehmen weltweit eine Partnerschaft mit dem damals noch jungen deutschen Hersteller Coollaboratory eingegangen, um das bis dahin recht unbekannte Coollaboratory Liqid Pro Flüssigmetall in eigenen Kühlsystemen zu verwenden sowie für den direkten Verkauf als weltweit erster Distributor an Händler, Endkunden und Industrie-Kunden zu vertreiben. Inzwischen ist die Wärmeleitpaste seit vielen Jahren eine der besten Wärmeleitmittel auf der Welt und wird in eine Vielzahl von Anwendungsfällen zur besseren Übertragung der anfallenden Abwärme eingesetzt. Dazu zählen unter anderem:

  • Computer
  • Notebooks
  • 3D-Drucker
  • Spielekonsolen
  • Opto-Elektronik (Laser, ...)
  • Industriellen Anlagen und Bauteile
  • uvm.

 

Die Einsatzmöglichkeiten sind beinahe grenzenlos, wenn ein guter Wärmeübergang sichergestellt werden muss und Kühler und das zu kühlende Bauteil mechanisch miteinander fixiert werden können. Insofern keine Fixierung möglich ist, empfiehlt sich unser äußerst leistungsstarker High Silver Wärmeleitkleber.

Doch was macht Flüssigmetall für die Kühlung so besonders?

Coollaboratory Liquid Pro

Anders als die meisten Wärmeleitmittel enthält Flüssigmetall keine Silikone, Öle oder andere Füllstoffe und besteht in der Regel ausschließlich aus Metall in Form einer speziell für den Einsatz auf thermischen Bauteilen konzipierten Metalllegierung. Aufgrund dieser Zusammensetzung kann Flüssigmetall die Abwärme deutlich schneller und effektiver von der Wärmequelle zum Kühler abtransportieren, wodurch das zu kühlende Bauteil besser gekühlt wird. Hierfür legt sich das Flüssigmetall in die kleinsten Unebenheiten der Kontaktflächen, um Isolatoren wie Luft zu verdrängen und die Oberfläche für den Wärmetransfer zu optimieren.

Ein weiterer Vorteil von Flüssigmetall ist seine äußerst hohe Langlebigkeit, da das Wärmeleitmittel keine sich verflüchtenden Inhaltsstoffe besitzt. So ist beispielweise auch der Einsatz einer Flüssigmetall-Wärmeleitpaste oder eines Flüssigmetall-Wärmeleitpads über viele Jahre wartungsfrei realisierbar, da die Leistung im Laufe der Zeit nicht abnimmt.

Wo liegen die Unterschiede der verschiedenen Flüssigmetall-Wärmeleitpasten?

Die Coollaboratory Liquid Pro war die weltweit erste Flüssigmetall-Wärmeleitpaste, wobei der Hersteller in den letzten Jahren mit der Coollaboratoy Liquid Ultra sowie der Coollaboratory Liquid Extreme zwei weitere Flüssigmetall-Wärmeleitpasten entwickelt hat. Bei diesen beiden Wärmeleitmitteln wurde seitens des Herstellers an den Rezepturen gearbeitet, um die Konsistenz und die Usability des Flüssigmetalls zu verbessern und auf unterschiedliche Bedürfnisse hin anzupassen.

Die Liquid Pro ist flüssig und wird mit einer Spritze dosiert und anschließend sehr dünn auf der Kontaktfläche des zu kühlenden Bauteils sowie der Kühlers aufgetragen. Die Liquid Ultra besitzt eine etwas pastösere Form, wodurch das Auftragen mit einem Pinsel leichter von statten geht. Die Konsistenz der Liquid Extreme geht noch weiter in Richtung einer normalen Wärmeleitpaste, weshalb die Anwendung hier für viele Nutzer am einfachsten ist. Beiden gemein ist jedoch, dass diese aufgrund der besseren Usability in puncto Leistung nicht ganz an die Liquid Pro heranreichen. Außerdem dürfen sie nicht direkt mit dem Werkstoff Aluminium in Verbindung gebracht werden. Ein Einsatz auf Kupfer, Nickel, Silber und anderen Metallen stellt jedoch kein Problem dar.

Gibt es auch Wärmeleitpads aus Metall?

Coollaboratory Liquid MetalPad

Ja, neben den Wärmeleitpasten hat der Hersteller auch Wärmeleitpads (Coollaboratory Liquid MetalPad) aus hochwertigen Metalllegierungen entwickelt, welche eine noch einfachere Anwendung und vor allem auch den Einsatz auf Aluminium gewährleistet. Beim Einsatz dieser Wärmeleitpads muss das Wärmeleitpad durch ein kontrolliertes Erhitzen (der sogenannte Burn-In) kurzzeitig verflüssigt werden, damit das flüssige Metall in die kleinsten Unebenheiten der Kontaktflächen eindringen und somit ebenfalls eine hervorragende Leistung aufzeigen kann. Die in unterschiedlichen Maßen dimensionierten Coollaboratory Liquid MetalPads finden Sie - wie auch die Flüssigmetall-Wärmeleitpasten des Herstellers - natürlich in unserem Online-Shop.

Tipp: In Kombination mit Kupferfolien bzw. -blechen lässt sich auch mit Flüssigmetall-Wärmeleitpasten und -pads ein größeres Spaltmaß kompensieren. Hierzu werden die Kupferelemente einfach im Sandwichverfahren mit dem Flüssigmetall eingesetzt. Die einfachste Variante ist die Kombination aus Liquid MetalPad und einer oder mehrerer z.B. 0,5 mm dicken Kupferfolien, um beispielweise in Notebooks die meist größeren Abstände zwischen Prozessor und Kühler zu überbrücken.

Bei größeren Mengen oder speziellen Abfüllungen (z.B. für den industriellen Einsatz) kontaktieren Sie bitte unseren Vertrieb, welcher anschließend eine entsprechende Realisierung klärt. Natürlich sind alle Flüssigmetall-Wärmeleitpasten und -pads RoHS-konform.

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